Sonntag, 17. September 2017

Und los geht's...

Zuerst mal meine neue Unterkunft begutachten. Gestern Nacht hatte ich keine Lust mehr dazu. Ich habe im New Yorker ein kleines, einfaches aber geräumiges Zimmer mit eigenem Bad und Schreibtisch. Wir haben ein Gemeinschaftsraum mit TV, Billardtisch, Gamezimmer, Bibliothek und eine Küche. Die Küche kann von allen genutzt werden, jedoch immer sauber hinterlassen. Dazu kommt noch, dass wir einen Fitnessraum haben mit einem dazugehörigen freien Kursraum für Yoga oder Bodenübungen. Es ist schon etwas anderes in einem solchen Hochhaus Sport zu treiben und dabei die grossen Wolkenkratzer und das Geschehen unten auf der Strasse zu beobachten. 





In New York hat es zur Zeit um die 26 Grad, was mir sehr entgegenkommt, da ich die Kälte so gar nicht mag. Aber das kann sich hier relativ schnell ändern. Drum immer, für alle Fälle ausgerüstet sein. Nach dem morgentlichen Chai Latte Tee vom Starbucks gehts auf die Strasse. Die Stadt lässt sich sehr gut erkunden ohne Plan. Die Strassen von Norden zum Süden sind die Avenues und die Strassen von links nach rechts oder Osten nach Westen, wie auch immer, sind Streets. Wer dieses beherrscht, was ja nicht gerade schwer ist, der wird sich kaum verlaufen. Aber es gibt auch hier eine Ausnahme, die Broadway Strasse verläuft nicht ein wenig quer von Nord nach Süd. Die einzige Strasse die nicht gerade verläuft. Im übrigen, der New Yorker wartet nicht, wenn er über die Strasse läuft, er schaut in die Richtung wo die Autos kommen, und wenn es safe ist, dann geht er. Also, jeden den man an der Ampel stehen sieht, obwohl kein Verkehr durchfährt, das ist ein Tourist. 

Im übrigen habe ich mir vorgenommen, ziemlich viele, typische Touristen Klischees zu machen. Also, dass mit dem Hot Dog habe ich natürlich bereits am ersten Tag gemacht. Im übrigen, wenn man durstig ist, kauft das Getränk an einem fixen Kiosk, anstelle von diesen Imbiss auf Rädern. Kostet gleich nur die Hälfte. Auf meiner Entdeckungstour, natürlich zuerst zum Times Square, ist mir aufgefallen, dass hier auch am Sonntag normal als Handwerker, Strassenbauer oder Schreiner gearbeitet wird. Ich weiss ja, New York die Stadt die niemals schläft, aber Sonntag wie bei uns kennen die glaube ich gar nicht. Und plötzlich fand ich mich in einer Filmszene wieder. Eine riesen Crew mit einem grossen Aufgebot an Polizeiautos etc. Es wurde ein Film mit Chinesischen Schauspieler gedreht. Was ich dann erfahren habe war, das der Hauptdarsteller anscheinend ziemlich berühmt ist in China. Keine Ahnung, muss mal das Bild googeln gehn.  


Dann ging ich zum Brunch der organisiert wurde mit anschliessender kleinen Stadtführung. Wir sind ein kunterbuntes Grüppchen, was sehr interessant ist. So habe ich zum Beispiel erfahren, dass man die Badetücher hier in New York für 6 Doller kaufen muss, als in Brasilien, denn dort kosten die 25 Doller. So funny. 

Dann noch einen Tip, was die Freundlichkeit der Einheimischen angeht. Sobald man jemanden um Hilfe bittet oder eine Frage stellt, dann sind sie sehr hilfsbereit und zuvorkommend, aber wenn man einfach so an sie heran tritt, dann sind sie arrogant, hochnäsig und desinteressiert. Also, immer eine Frage auf Lager haben, auch wenns nur dummer Smaltalk ist.

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